An diesem Info Abend möchte der Vorstand über das Vereinsleben und die Vereinsstruktur berichten.
Hintergrund ist, dass die Vereinsführung = Vorstand in neue Hände übergeben werden soll. Aus dem Verein selber kann ein neuer Vorstand voraussichtlich nicht besetzt werden. Aus diesem Grund
werden interessierte Gäste über den Verein informiert. Bei Interesse an der Vereinsarbeit kann jeder gerne Mitglied werden und ggf. durch die kommende Mitgliederversammlung am 21.03.2020 in ein
Amt gewählt werden.
Ziel ist es, dass der Geschichtsverein mit Erfolg weiter geführt werden kann.
Kürbisschnitzen begeisterte Kinder
Über 20 Kinder konnten am Kürbisschnitzen ihre Phantasien ausleben und ihren personal Kürbis schnitzen.
Neben dem Schnitzmarathon gabe es für alle (Kinder, Eltern und Großeltern) noch Kaffee, Kuchen und leckere Kürbiswaffeln.
Ausstellung Geschichte der Strecke auf Lahnauer Gebiet dokumentiert
Lahnau-WaldgirmesAm Sonntag kamen besonders viele Besucher ins Heimatmuseum in Waldgirmes. Denn der Geschichtsverein Lahnau zeigte die Ausstellung „Die
Kanonenbahnstrecke im Bereich der Gemeinde Lahnau–Von der Entstehung bis zur Stilllegung und ihre Zukunft“.
Und dass es in der Tat um die Zukunft der Trasse und insbesondere der alten Eisernen Brücke über die Lahn am westlichen Ende der Gemarkung Dorlar geht, zeigt der kürzliche Beschluss der
Gemeindevertretung, wonach wohl der Abriss der alten Brücke zu befürchten ist.
In Lahnau organisiert sich der Widerstand gegen diese Pläne, deren Sinn in ökonomischer Hinsicht und im Blick auf den Naturschutz angezweifelt wird.
Hunderte pendelten täglich mit den Zügen zwischen ihren Dörfern und ihren Arbeitsplätzen
Die Kritiker befürchten, dass erneut ein Stück Geschichte dem Abrissbagger geopfert werde. So wie es vor Jahren mit dem Viadukt der Kanonenbahntrasse passieren sollte. Im Falle des Viadukts
kam es zu Bürgerprotesten, an deren Ende der Erhalt des Bauwerks stand. Dabei habe sich herausgestellt, dass die im Vorfeld genannten erheblichen Kosten einer Sanierung überzogen gewesen seien.
Die tatsächlichen Kosten hätten weit darunter gelegen.
Der Geschichtsverein Lahnau war sich der Aktualität des Themas bewusst, als er die Kanonenbahn-Schau anlässlich des Internationalen Museumstages zusammengestellt hat. Auf 44 Tafeln wird der
ehemalige Streckenabschnitt auf Lahnauer Gemeindegebiet dokumentiert. Die 18 Kilometer lange Eisenbahnstrecke Wetzlar–Lollar wurde nach
dreijähriger Bauzeit am 15. Oktober 1878 eröffnet. Sie wurde vor allem im Berufsverkehr genutzt. Hunderte fuhren von Dorlar und Atzbach nach Wetzlar zur Arbeit bei den großen Unternehmen, aber
auch in die andere Richtung zum „Abendstern“ oder bis nach Lollar.
Am Wochenende nutzten die Leute die Dampfeisenbahn, um zum „Abendstern“ zu kommen. Dort stiegen sie in die „Bieberlies“, um von dort aus die Burgen oder den Dünsberg zu besuchen.
1980 wurde der Personenverkehr, der seit den 1970er Jahren mehr und mehr abgenommen hatte, eingestellt. Der Güterverkehr zwischen Lollar und dem „Abendstern“ fand 1983 sein Ende, der
zwischen Wetzlar und dem „Abendstern“ im September 1990.
Die Gleisanlagen zwischen „Abendstern“ und Lollar wurden 1988 abgebaut, jene zwischen „Abendstern“ und Wetzlar in 1995. Zuvor kam es am 24. Juni 1990 nochmals zu zwei Nostalgiefahrten in
den roten Triebwagen zwischen Kinzenbach und Wetzlar.
Geschichtsverein-Vorsitzender Ralf Stahl fordert die Gemeindevertretung auf, einen Denkmalschutzantrag für den Bahnkörper der Kanonenbahn von Kinzenbach bis Garbenheim inklusive der
Eisernen Brücke als wirtschaftliches Kulturdenkmal zu stellen. Der geplante Trassendurchstich im Bereich der Autobahnbrücke solle als „Tunnellösung“ realisiert werden. Der bestehende Radweg
entlang der Lahn solle nicht umgelenkt und die Bahntrasse nicht als Radweg genutzt werden.
Die Ausstellung bleibt bis zum Ende der Sommerferien jeweils am 2. Sonntag im Monat von 15 und 17 Uhr geöffnet.
Die Geschichte der Kanonenbahn - Ausstellungsdokumentation
Link zu der Seite kanonenbahn.de unter "Links/Download"
Jahreshauptversammlung 17.02.2018
Geschichtsverein hat noch viel vor
Mundart beleben, das Ankommen der Heimatvertriebene Dokumentieren und die Dorfgeschichte lebendig halten. Das sind die Aufgaben, welche sich der
Vorstand und die Mitglieder des Geschichtsvereins sich ins Aufgabenheft für die nächsten Jahre geschrieben hat.
Bei der Mitgliederversammlung an welcher zahlreiche Mitglieder teilnahmen, wurde ein
Rückblick auf das vergangene 40-jährige Jubiläumsjahr vorgenommen. Besonders dankte der Vorsitzende des Geschichtsvereins Ralf Stahl allen Helfern aus dem Verein, der speziellen Arbeitsgruppe und
allen Unterstützern aus den Ortsteilen für ihre Hilfe. Bei der Jubiläumsveranstaltung, am internationalen Museumstag sowie bei der Veranstaltung mit der Mundartgruppe Meelstaa konnte der Verein
viele Besucher und Freunde willkommen heißen. Eine Exkursion zu dem neuen Vulkanmuseum im Vogelsberg in Schotten, die Veranstaltung des umgewandelten Dickwurzschnitzens zum Kürbisschnitzen sowie
die Teilnahme am Winterzauber der Ortsvereine Waldgirmes mit einer Tombola fanden großes Interesse.
Ralf Stahl erläuterte, dass der Verein – wie auch viele andere Vereine – in der Gewinnung und Aktivierung von aktiven Mitgliedern eine schwere
Aufgabe vor sich hat. Viele Menschen wollen nur noch „mitnehmen“ aber sich selber nicht ehrenamtlich engagieren – so die Stimme eines Mitgliedes in der Versammlung. Junge Menschen und Schüler
haben gegenüber der Zeit vor 30 Jahren nur noch wenige Freiräume die Freizeit zu gestalten. Schule, Weiterbildung und die Technik binden diese Stunden, so dass für Vereine und deren
Veranstaltungen und Aktionen recht wenig Zeit verbleibt. Das ist ein Zeitwandel, mit welchem alle Vereine eine ambitionierte Aufgabe vor sich haben. Dem gegenüber ist es jedoch erfreulich, dass
bei den Ferienspielen sich sehr viele Kinder an den Aktionen des Vereins, koordiniert durch Tanja Bernhardt Scherer und Monika Deis, beteiligen.
Es bleibt die Hoffnung für alle Geschichts- und Heimatvereine, dass das Interesse an der Geschichte wieder mehr in den Vordergrund rücken wird. Der Mensch wird sich in Zukunft immer die Frage
stellen „woher komme ich“, was haben meine Vorfahren gemacht, wie haben mein Opa und meine Oma gelebt und was sollte niemals mehr passieren. Und diese Tatsache sollten sich alle Kommunen, in
welchen sich die Heimat- und Geschichtsvereine befinden, festschreiben. Die Vereinsförderung der Kommunen ist auch eine Anerkennung und eine Wertschätzung der Leistungen und ein Lebenselexier für
diese Vereine. Ralf Stahl fordert alle Kommunen und Bürger auf, sich der Geschichte und den kulturellen Aktionen der Vereine anzunehmen und sie zu fördern.
Das „Platt“ zwischen den Lahnauern Ortsteilen hat seine Besonderheiten. Hier spielen die historischen Grenzen zwischen Hessen-Darmstadt und
Preußen auch eine Rolle. Der Geschichtsverein möchte eine ortsübergreifende Plattschwätzerrunde ins Leben rufen, welche die Redensarten und Wortspielarten festhält und dabei das Gesellige nicht
vergisst.
Das Ankommen unserer Mitbürger, der Heimatvertriebenen aus dem Kreis Altvater/Römerstadt 1947 und die Integration der Menschen in unser
Ortsleben wird ein weiterer Schwerpunkt der Aufarbeitung und Dokumentation werden.
Wer Interesse zu den beiden Themen hat, kann sich gerne beim Verein melden.
In der Mitgliederversammlung konnte bei der Wahl die Positionen für das zweite Vorstandmitglied mit dem Aufgabenbereich „Vereinsaktionen und
Museum“ nicht besetzt werden. Ein Teil der Aufgaben dieses Vorstandsmitgliedes wird jedoch durch die Besetzung der Spartenleitung „Heimatgeschichte“ aufgefangen. Die bisherige zweite Vorsitzende
Annette Greier übernimmt diese neue Position.
Die beiden anderen Vorstandsmitglieder, Klaus Wenzel zuständig für die Finanzen und Ralf Stahl zuständig für die Vereinsführung, bleiben unverändert im Amt. Die Spartenleiter wurden bestätigt und
sind wie folgt besetzt: Heimatgeschichte/Museum: Annette Greier, Ideenreich: Tanja Bernhardt-Scherer, Volksliedgruppe: Helga Hofmann, SpinnKultur: Monika Hoffer-Lorisch, Zeitungsauswertungen:
Helga Sworowski, Familiengeschichte: Martin Moosberger, Bergbau, Exkursionen, Natur- und Kulturdenkmäler: Ralf Stahl.
Bei der Versammlung wurden 15 Mitglieder für 25-jährige Mitgliedschaft und 6 Mitglieder für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Leider konnten
nicht alle Jubilare anwesend sein, so dass der Vorstand die Ehrung für die nicht anwesenden Mitglieder noch nachholt. Der Verein zählt aktuell 216 Mitglieder. Im letzten Jahr konnten 8 neue
Mitglieder begrüßt werden.
Am Ende der Mitgliederversammlung wurde noch ein Filmbeitrag über die Kanonenbahn zwischen Wetzlar und Lollar von Gregor Atzbach und Sven Krebs
vorgeführt.
v.l. Vorstand Klaus Wenzel, Rosel Rauber, Vorstand Annette Greier, Irmgard Jung, Werner Jung, Helga Sworowski, Norbert Sworowski, Vorsitzender Ralf Stahl
Honig - unser Leben
Honig am 26. Januar 2018 im Heimatmuseum Waldgirmes.
In Zusammenarbeit mit dem Apfelgarten Hessen hat der Geschichtsverein Lahnau zu einer interessanten und spannenden Veranstaltung eingeladen.
Bienen sind für uns Menschen von großer Bedeutung. Ohne die große Arbeitsleistung der Bienen gäbe es nur geringe Ernten. Außerdem wissen wir auch die
Vorzüge eines guten Honigs zu schätzen.
Aber was ist eigentlich Honig und wie entsteht er. Was macht guten Honig aus und wie erkenne ich Qualität. Wie entsteht Sortenhonig und welche
einheimischen Honigsorten gibt es. Herr Hund von der Imkerei Bauer und Hund aus Waldsolms führte durch diesen Abend.
Ohne die Bienen und deren Arbeit der Befruchtung wird unsere
Gesellschaft in Zukunft die Auswirkungen extrem zu spüren kommen. In Asien sind heute schon Menschen damit beschäftigt, die Blüten an den Obstbäumen mit der Hand zu
bestäuben.
Kürbisschnitzen - unsere Gloijdeuwel am 30.10. Halloween
Kürbisschnitzen begeistert Jung und Alt
Am Reformationstag und Halloweentag konnten über zwanzig Kinder ihre Kürbisse zu abenteuerlichen
Gesichtern schnitzen. Eingeladen hatte der Geschichtsverein Lahnau e.V. in den Hof des Heimatmuseums in Waldgirmes. Im Beisein und mit Unterstützung der Eltern und Großeltern schnitzten die
Kinder die vom Verein bereitgestellten Kürbisse. Schnitzvorlagen zu den Gesichtern gab es an der alten Scheunenwand zu sehen. Jung und Alt stärken sich nach dem Schnitzen bei Kaffee,
Kinderpunsch, Kuchen und leckeren Kürbiswaffeln der von der Vereinsgruppe „Ideenreich“ aufgetischt wurde. Im Hauptgebäude des Museums fand parallel ein Vortrag vom Vereinsvorsitzenden Ralf Stahl
zu dem Thema „Wechselzeiten im Herbst“ statt. Es wurde über die Zeiten des Sommer- und Winterwechsels über einen Zeitraum von 2000 Jahre berichtet. Kelten, Römer, Päpste und Reformatoren
beeinflussten diese Tage des Monatswechsels mit religiösen Bräuchen wie die Tage Allerheiligen, Allerseelen, Reformationstag und Halloween. Zum Abschluss stellten die Kinder ihre
Halloweenkunstwerke mit Kerzenbeleuchtung noch einmal zur Schau. Im kommenden Jahr wird zum Kürbisschnitzen natürlich wieder eingeladen.
Bilder siehe Galerie.
Seniorennachmittag im Museum - August 2017
Begeisterte Senioren verbrachten einen gemütlichen Nachmittag im Heimatmuseum Lahnau. Die Gemeinde Lahnau hatte zu der Veranstaltung geladen. Neben dem gemütlichen Zusammensein mit Kaffee und
Kuchen wurde über die alte Schulzeit gesprochen. Ralf Stahl, Vorsitzender des Geschichtsvereins, erzählte im alten Schulsaal etwas über die Geschichte des Schulwesens, was auch in direktem
Zusammenhang mit der Reformation steht.
Bilder siehe Galerie.
Ferienspiele - August 2017
„Coole Kunstwerke in Neon“
Volles Haus hatte der Geschichtsverein Lahnau e.V. bei den diesjährigen Ferienspielen. Unter Leitung der
Bastelgruppe „Ideenreich“ verwandelten sich Wildkatzen, Paradiesvögel und Urwaldtiere in coole neonfarbene Kunstwerke. Mit Textmarkern und Neonstiften entstanden tolle Effekte, die alle
Wildlife-Motive zur Geltung brachten.
Während ihrer kreativen Pause machten die Kinder eine kleine Reise durch das Heimatmuseum. In der Scheune
wurde die nachgebildete heimische Landschaft bestaunt und auch das Ausprobieren verschiedener Geräte wie der Fäägmühle kam gut an.
Anschließend wurde wieder mit voller Konzentration weitergemalt.
Bei beiden Kursen musste kein Kind zuhause bleiben, da die Teilnehmerzahl nicht begrenzt war. Aufgrund der
hohen Nachfrage und der riesigen Begeisterung wird es im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben. Dann tauchen wir ein in die Unterwasserwelt zu Fischen, Muscheln und auch Zauberwesen werden dabei
sein.
Bilder siehe Galerie.
Mundartkonzert Meelstaa am 10.06.2017
Lahnau (ag) Wer richtig gute handgemachte Musik verbinden möchte mit der heimischen Mundart, der muss einfach auf ein
Meelstaa-Konzert gehen. Die Gelegenheit dazu hatten rund 150 Besucher, welche sich am Samstagabend im Hof des Heimatmuseums Lahnau einfanden, als das Quartett auf Einladung des Geschichtsvereins
Lahnau e.V. in dem schönen Ambiente aufspielte. Den Zuhörern wurde ein wunderbarer musikalischer Abend bereitet.
Jeder einzelne der vier Musiker
spielte auf hohem Niveau und sichtlich mit Herzblut: der Dorlarer Berthold Schäfer, Gründungsmitglied des Meelstaa-Vorgängers Fäägmeel, Clemens Goth aus Brandoberndorf, ehemaliger Bassist der
Oldies, Jens Schneider aus Waldgirmes und David Domine von Hawai. Sie zeigten ihre musikalisches Können und ihre Wandlungsfähigkeit, verbanden manchmal melancholische (zum Beispiel
„Hearbstbloihe“), manchmal hintersinnige („Imwäje“) oder einfach auch lustige Texte (“Gaastebock“) mit abwechlungsreichen Rhythmen von Country über Blues bis Rumba. Viele der Liedtexte stammten
mitten aus dem Leben und hatten einen sehr hohen Wiederekennungswert wie „Küssche hai, Küssche do“ über oberflächliche Menschen oder „En Samstoag im Bett“ mit einem schönen Lob auf die Faulheit.
Im Rahmen des Konzerts kam es sogar zu der Welturaufführung eines neuen Lieds über einen nur allzu bekannten Menschentypus, der meint, alle selbst reparieren zu können
(„Elektriker“).
Auch wenn sicher nicht jeder
Zuhörer alle Worte der Lieder auf Platt verstehen konnte, so rissen die Musik und die gute Stimmung alle Menschen im Museumshof mit. Sie lauschten „mit den Herzen“, wie es der Vorstand des
Geschichtsvereins Ralf Stahl in seinen einführenden Worten gewünscht hatte. Mit dem Konzert leisteten der Geschichtsverein und Meelstaa ihren Beitrag, das „Platt als Stück Kultur, das erhalten
werden muss“, so Berthold Schäfer, den Menschen nahe zu bringen. Dies haben sie in der unterhaltsamsten und besten Weise getan.
Bilder siehe Galerie.
40. Internationaler Museumstag am 10.05.2017
Handwerk, Handarbeit, natürliche Lebensmittel – beim internationalen Museumstag gab es im Heimatmuseum
Lahnau viel zusehen. Die Besucher wurden direkt beim Eingangstor von Melanie Wiesner mit ihrem Spinnrad empfangen, mit dem sie zeigte, wie aus flauschiger Schafwolle ein Faden zum Stricken
entsteht. Was man alles aus Wolle Häkeln und Stricken kann, zeigten die Frauen des „Ideenreichs“ mit einer bunten Auswahl an Handarbeitsstücken in allen Größen und Formen. Der Kurs
„Freilandbiologie“ Lahntalschule hingegen verkaufte selbst gezogene Jungpflanzen von der Chili bis zur Zuccini und auch Gläser mit dem begehrten gesalzenen Gemüse, das sich für Suppen und zum
Würzen von Speisen verwenden lässt. Monika Hoffer-Lorisch schenkte passend zum Mai eine köstliche Erdbeerbowle aus und bot außerdem Apfelwein und Apfelsecco an. Staunend konnten nicht nur Kinder
Drechsler dabei zuschauen, wie er aus einem Stück Holz schöne kleine Werkstücke wie einen Kreisel entstehen ließ. „Die Biene“ Andreas Reinhardt aus Naunheim bot nicht nur eine Auswahl an
Honigprodukten an, sondern erklärte auch kindgerecht den Aufbau eines Bienenstocks und wie die fleißigen Tierchen die süße Köstlichkeit produzieren.
Bei schönstem Sonnenschein fanden – nach schleppendem Beginn – zahlreiche Besucher den Weg ins Museum und
bestaunten die Handwerker bei Ihrer Arbeit. Viele nutzen auch die Gelegenheit, das Museum zu besuchen und die Ausstellung im alten Schulhaus sowie in der Scheune mit ihrer reichen Auswahl an
alten landwirtschaftlichen Geräten und verschiedenen Handwerken anzuschauen. Danach traf man sich zum gemütlichen Kaffeetrinken und Kuchenessen im sonnenbeschienen Museumshof.
Bilder siehe Galerie.
Festkommers 40 Jahre Geschichtsverein am 29.04.2017
Lahnau (ag) Hocherfreut über den
regen Besuch begrüßte Ralf Stahl, Vorstand des Geschichtsvereins Lahnau e.V., die vielen Anwesenden beim Festkommers zum 40-jährigen Bestehen des Vereins im Dorfgemeinschaftshaus Dorlar. Gekommen
waren neben den Vereinsmitgliedern auch Mitglieder befreundeter Ortsvereine, benachbarter Geschichtsvereine und Mitglieder aller Fraktionen der Gemeindevertretung
Stahl stellte das Motto des
Jubiläumsjahrs „Die Vergangenheit für die Zukunft bewahren“ in den Focus seiner Rede. Geschichte erforschen, sie dokumentieren und weitergeben – dies war und ist die Aufgabe des Geschichtsvereins
seit 40 Jahren. „Dazu gehört viel Herzblut, die Verbindung zur Heimat“, dankte er den vielen Aktiven der vergangenen Jahrzehnte. Gleichzeitig hinterfragte er, wie man denn Heimat definieren will.
Letztlich kam er zu dem Schluss, dass jeder selbst erkennen muss, was für ihn Heimat bedeutet. „Es wird unsere Aufgabe sein, diese Heimat zu erkennen (...), sie unseren Kindern und Enkeln zu
zeigen, sie zu bewahren und zu leben.“ Zuletzt ermunterte er alle Anwesenden, gemeinsam Geschichte zu erkennen, diese zu leben und in die Zukunft zu tragen.
Die Aufgabe, einen Rückblick auf
die Vereinsgeschichte zu geben, übernahm Bürgermeister Eckhard Schultz. Er ließ in seiner Rede noch einmal die Anfänge des Vereins, der immerhin zwei Jahre älter als die Gemeinde Lahnau selbst
sei, Revue passieren. Ausgehend von der 1200-Jahr-Feier von Waldgirmes 1971 formte sich die Idee einer örtlichen Geschichtsausstellung und einer Vereinsgründung. Initiatorin war in beiden Fällen
Hedwig Schmidt, die zuerst das Museum gründete und schließlich 1977 den Verein damals noch unter dem Namen „Heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft Lahntal e.V.“ „aus der Taufe“ hob. Im Amt des
Vereinsvorsitzenden folgten Hedwig Schmidt Werner Brandl, Erwin Schmidt, Hartmut Groh, Berthold Burzel, David Rauber, Dieter Schmidt und schließlich Ralf Stahl. Schultz erinnerte auch daran, dass
die ersten Funde am römischen Forum noch von der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft begleitet wurden, bis sich der Förderverein römisches Forum Waldgirmes als eigenständiger Verein etablierte,
damit Grabungshelfer über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen gefunden und finanziert werden konnten. Mit dem Abschluss eines Trägerschaftsvertrags schuf die Gemeinde eine Finanzierungsgrundlage für den
Geschichtsverein, der im Gegenzug die Betreuung des Heimatmuseums gewährleistet. Zum Ende seiner Amtszeit als Bürgermeister schlug Schultz aber auch kritische Töne an: „Geschichtskultur hat
leider nicht die gleiche Lobby wie etwa der Sport oder andere Freizeitgestaltungen, für die die Gemeinde Lahnau jährlich sechsstellige Beträge ausgibt“, auch wenn jede Maßnahme für sich durchaus
gerechtfertigt sei. Den Verein rief er deshalb dazu auf, nicht locker zu lassen, „unsere Heimatgeschichte lebendig, anfassbar und lesbar darzustellen und dafür zu werben, dass Sie auch weiterhin
die Unterstützung für Ihre wertvolle Arbeit erhalten.“
Dr. Irene Jung, Vorsitzende des
Geschichtsvereins Naunheim, griff in ihrem Grußwort das Motto „Die Vergangenheit für die Zukunft bewahren“ auf und betonte die Wichtigkeit der Geschichtsforschung. Sie machten aber deutlich: „Wir
wollen keine Nostalgie !“ Die „gute alte Zeit“ habe es nicht gegeben, stattdessen könne man froh sein, heute zu leben. Deshalb sei es für die heimatgeschichtliche Arbeit wichtig aufzuzeigen, wie
sich die Dörfer entwickelt haben. Pfarrerin Manuela Bünger zitierte sogar Sokrates: „ Die Geschichte endet nicht mit uns.“ Gleichzeit stehe hinter jeder Person auch eine Weltgeschichte, die einen
geprägt habe. Dessen müsse man sich stets bewusst sein und im Umkehrschluss sorgfältig mit der Gegenwart umgehen, die ja schließlich wieder Geschichte werden wird.
Zur Jubiläumsfeier waren auch
einige Menschen gekommen, die den Verein während seines gesamten Bestehens begleitet haben. Annette Greier vom Vorstand des Geschichtsvereins rief diese Gründungsmitglieder auf die Bühne und
überreichte die Jubiläumsurkunden und ein kleines Präsent an Oswald Best, Marianne und Hermann Daniel, Christine und Dr. Florian Gründler, Dieter Prinz, Ursula und Dieter Schmidt, Ralf Stahl,
Adolf Stitz und Paul Zimmermann. Bei der Feier nicht anwesend waren Franz und Inge Ewert, Marie Gottwald, Elise Schmitt, Paul Speiser, Brigitte Stitz und Monika Wehner. Oswald Best erinnerte sich
– natürlich auf Platt – wie Hedwig Schmidt ihn einst für den Verein gewonnen hatte und auch Ralf Stahl berichtete, wie sie geschickt sein Interesse für den lokalen Bergbau genutzt hatte, um ihn
für den Verein zu aktivieren.
In der Pause hatten die Besucher
die Gelegenheit, sich über eine Bildauswahl einen Überblick über die vergangenen 40 Jahre Vereinsgeschichte zu verschaffen. So manche und mancher fand sich selbst und viele alte Bekannte auf den
Fotos. Auf mehreren Schautafeln konnte man noch einmal die Entwicklung des Vereins und der Sparten nachlesen.
Heiter gestaltete sich der zweite
Teil des Abends mit dem „Einfrautheater“ von Brigitte Koischwitz, die mit „Berliner Schnauze“ und einer gehörigen Portion Selbstironie Geschichten aus ihrem bewegten Leben und ihrem Alltag mit
Mann, Hunden, Katzen und Garten schön verband mit immer wieder eingeflochtenen kurzen Gedichten zum Schmunzeln und Nachdenken.
Umrahmt wurden die
Feierlichkeiten im von der Bastelgruppe „Ideenreich“ schön geschmückten Dorfgemeinschaftshaus von den Beiträgen der Sängerinnen der Volksliedgruppe des Geschichtsvereins.
Bilder siehe Galerie.
Jahreshauptversammlung 04.03.2017
An der JHV nahmen etwa 40 Mitglieder teil. Als neuer Kassenprüfer konnte Christian Walendsius ernannt werden. Für die Sparte Foto/Film wurde Carsten Scherer
nominiert. Im Anschluss konnten alle dem Vortrag von Dieter Schwarz (Dekan i.R.) über die Redensarten und Sprichwörter folgen und oft herzlich lachen. Bilder siehe Galerie.
33. Grenzgang 17.09.2016
Der 33. Grenzgang führt uns über das Römische Forum entlang der Grenze zur Naunheimer Gemarkung bis an die Lahn.
Von dort aus wandern wir zurück entlang der alten Grenze der Kreise Wetzlar und Biedenkopf bis hin zum Zollstock. Unterwegs erfahren wir interessante geschichtliche
Ereignisse aus unserer Heimat.
Zum Abschluss des Grenzgangs werden Bratwürstchen und Getränke angeboten.
Start ist um 14:30 Uhr am Heimatmuseum in Waldgirmes
Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Jegliche Haftung ist ausgeschlossen. Der Vorstand
Tag des offenen Denkmals 11.09.2016
Am diesem Tag ist das Museum von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Das Museum kann besichtigt werden und ggf. sind Fotofilmvorführungen möglich.
In der Remise ist noch einmal die Ausstellung "Lahnau im Kreise der Kreise" zu sehen.
Daneben werden Kaffee, Kuchen und Kaltgetränke geboten.
Ferienspiele Sommer 28.07.16 und 25.08.16
Viel Spaß hatten Kinder und Betreuer bei den beiden Ferienspielterminen im
Heimatmuseum Lahnau. Die Mitglieder der Bastelgruppe „Ideenreich“ des Geschichtsvereins Lahnau unter Leitung von Tanja Bernhardt-Scherer bastelte mit den Ferienspielkindern aus recycelten
Kaffeekapseln, Bändern und Perlen witzige Lesezeichen, Schlüsselanhänger und bunte Ketten, mit denen sich die Kinder gerne schmückten.
Zwischenzeitlich gestärkt durch Apfelschorle und Kuchen schauten sich die
Jungen und Mädchen anschließend unter der Führung von Ralf Stahl (und beim zweiten Termin von Annette Greier) vom Vorstand des Geschichtsvereins im Heimatmuseum um. Dort gab es viel zu sehen und
zu erfahren: Vom schweren Leben der bäuerlichen Bevölkerung, der harten Arbeit in Landwirtschaft, Zigarrenfabrik und Bergbau, von dem verheerenden Brand, der Mitte des 19.Jahrhunderts fast halb
Waldgirmes zerstörte, und nicht zuletzt natürlich auch vom Schulalltag der Kinder in früheren Zeiten.
In der Scheune des Museums probierten die Kinder verschiedene
Gerätschaften wie die Fägmühle und frühe, mechanische Waschmaschinen aus, bestaunten die Schusterwerkstatt, die Gerätschaften der Waldwirtschaft und die nachgebildete Landschaft mit der
heimischen Fauna.
Anschließend mussten die Kinder aber auch noch selbst Hand anlegen, damit
sie zumindest eine kleine Vorstellung davon entwickeln konnten, wie anstrengend so ein Waschtag in früheren Zeiten werden konnte: Sie schleppten Wasser, drückten die Wäsche mit dem Wäschestampfer
ins Wasser, seiften die Laken und Tücher ein und wrangen diese nach dem Ausspülen gemeinsam aus. Nach so viel Schufterei hatten sich sich die anschließende Stärkung redlich verdient und freuten
sich umso mehr auf die leichte „Arbeit“ des Bastelns.
Sonstige Veranstaltungen
Der Verein ist aktiv, in dem er nachstehende Veranstaltungen
berücksichtigt: